„Was? Ein Baby?! Und das bleibt jetzt für immer?“
Warum es gar nicht kacka ist, ein Geschwisterchen zu kriegen (aber manchmal schon ein bisschen…)
Kaum ist der zweite Strich auf dem Test zu sehen, taucht sie auf: die Frage aller Fragen.
Nicht: Welche Windeln kaufen wir? Oder: Wo soll das Baby schlafen?
Nein – sondern: **Wie sagen wir es dem großen Kind?**
Spoiler: Es wird sowieso anders reagieren als geplant. Und das ist völlig okay. Elternschaft ist schließlich kein Instagram-Filter.
Zwischen Babybauch und Bauklötzen
Es gibt genau zwei Sorten Reaktionen, wenn Eltern die Baby-News überbringen:
1. Jubel, Luftsprünge, Geschwisterbilder malen.
2. Tränen, Wut, Umzug in Omas Keller.
Manche Kinder switchen auch mehrfach täglich zwischen beiden Varianten. Willkommen im echten Leben.
Und dazwischen: Fragen. Viele Fragen. 'Wie kommt das Baby raus?' – 'Wo schläft es?' – 'Muss ich dann immer teilen?'
Je nach Alter und Persönlichkeit kann das Gespräch zu einer Mischung aus Aufklärungsgespräch, Haustierkauf und diplomatischer Friedensmission werden.
💩 Warum es eben manchmal wirklich 'kacka' ist:
- Weil Mama nicht mehr so viel springen, heben oder toben kann.
- Weil Papas Aufmerksamkeit sich plötzlich verdoppeln muss.
- Weil die Gesellschaft erwartet, dass sich Kinder automatisch freuen – tun sie aber nicht immer.
- Weil niemand fragt, wie es dem großen Kind eigentlich mit all dem geht.
- Weil Eifersucht kein Fehler, sondern menschlich ist.
- Und weil der neue Alltag eben erstmal Platz braucht – auch emotional.
Und warum es trotzdem schön werden kann:
- Weil Kinder erstaunlich schnell Bindung aufbauen – oft durch kleine Gesten.
- Weil sie stolz sind, wenn sie zeigen dürfen, was sie schon können.
- Weil ein Baby zu beobachten auch für Geschwister faszinierend ist (manchmal).
- Weil es neue Rollen schafft – und neue Nähe.
- Und weil sie manchmal plötzlich über sich hinauswachsen – ganz ohne Aufforderung.
Was Eltern tun können (ganz ohne Pinterest-Wahnsinn):
- Gefühle ernst nehmen – auch die unbequemen.
- Vorlesen, Basteln, Fragen beantworten – aber ohne Baby-Hochglanz-Stress.
- Dem Kind kleine Verantwortungsräume geben, aber keine Überforderung.
- Einen festen Eltern-Kind-Moment ohne Baby einführen (z. B. Samstag-Milchreis-Date mit Papa).
- Und: Lachen. Über die Situation. Über sich selbst. Über das Chaos.
Real Talk: Es wird nicht perfekt – und das ist gut so
Es wird Tage geben, da läuft es. Und andere, da fragt man sich, wer eigentlich auf die Idee kam, dass ein weiteres Kind eine gute Idee war.
Aber genau da entsteht Bindung: im echten Leben. Zwischen verschmierten Brotdosen, Bauchstreicheln und müden Gutenachtgeschichten.
Ein bisschen Vorbereitung, ein bisschen Leichtigkeit – das kann Wunder wirken.
Deshalb biete ich liebevolle, spielerische Geschwisterkurse an – ganz ohne Perfektionsdruck, dafür mit viel Herz.
Mehr Infos unter: www.kledacare-
muetterpflege.de/geschwisterkurs
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